Chronische Rückenschmerzen und Cannabis: Starke Schmerzen, kein Sitzen, Liegen, Schlafen – Erfahrungen

Sechs Jahre lang starke Schmerzen, kein Sitzen, kein Liegen, kein Schlaf. Nach mehreren Bandscheibenvorfällen entwickelte er ein chronisches Schmerzsyndrom, das ihn komplett aus dem Alltag riss. Herkömmliche Medikamente halfen kaum, Morphin machte alles schlimmer. Erst medizinisches Cannabis brachte die Veränderung, nach der er jahrelang gesucht hatte. Hier kommst du zurück zur Übersicht: Cannabis als Medizin bei Krankheiten.

Wirkweise von medizinischem Cannabis: Kurz erklärt

Seit 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland verschreibungsfähig. Es enthält Wirkstoffe wie THC & CBD, die über das Endocannabinoid-System im Körper wirken. Bei chronischen Schmerzen kann es Muskeltonus senken, entzündliche Prozesse bremsen, den Schlaf verbessern und nervöse Belastung ausgleichen. Wichtig: Cannabis wird meist angewendet, wenn andere Medikamente nicht mehr ausreichend wirken.

  • THC + CBD als Hauptwirkstoffe
  • Wirkt über Endocannabinoid-System
  • Seit 2017 ärztlich verschreibbar

Julian’s Ausgangssituation: Schmerz, Morphin, Stillstand

Julian beschreibt seinen Zustand als „nur noch Schmerz“. Nichts ging mehr – weder Bewegung, noch normaler Alltag. Erst Morphin brachte kurz Ruhe, führte jedoch zu starken Nebenwirkungen und körperlichem Absturz. Dann erfolgte der Umstieg auf Cannabis – erstmals echte Linderung.

  • Schmerzen seit Bandscheibenvorfällen
  • Morphin → starke Nebenwirkungen
  • Cannabis → spürbare Besserung

Therapie bei Spezialisten: Feineinstellung und Wirkung

Die Ärztin erklärt im Video, dass Cannabis schmerzlindernd, entzündungshemmend und schlaffördernd wirken kann. Die Therapie muss individuell eingestellt werden, da die Wirkung je nach Patient, Sorte und Dosierung stark variiert. Vorteil: Weniger typische Nebenwirkungen als bei Opioiden.

  • Individualisierte Dosierung nötig
  • Wirkung auf Schmerz & Schlaf
  • Geringe Nebenwirkung bei richtiger Einstellung

Cannabis-Behandlung: Digital, ärztlich, begleitet

Julian fand einen spezialisierten Arzt. Arzttermine laufen digital per Videosprechstunde, Rezepte werden in der Apotheke eingelöst – oft mit Versand. Kosten liegen im Schnitt bei ca. 200€ monatlich, dafür können andere Therapien wegfallen.

  • Digitale Folgetermine monatlich
  • Rezeptversorgung über Apotheken
  • Medication statt Dauermedikation

Sicherheit, Reisen & Therapiepass: Was Patienten wissen müssen

Patienten erhalten Therapieunterlagen zur Dokumentation – wichtig bei Verkehrskontrollen. Während der ersten Wochen gilt Vorsicht im Straßenverkehr, da sich der Körper erst an THC gewöhnt. Reisen mit Cannabis innerhalb des Schengenraums ist legal, wenn Rezept und Dokumentation vorliegen.

  • Therapiepass bei Kontrollen
  • Auto erst nach Eingewöhnung
  • Reisen mit Rezept innerhalb Schengen

Mehr Lebensqualität statt Dauerschmerz: Julians Ergebnis

Nach Jahren voller Schmerzen gewinnt Julian sein Leben zurück. Weniger Medikamente, besserer Schlaf, Beweglichkeit, Energie – Cannabis war für ihn entscheidend. Seine Geschichte steht stellvertretend für viele Patienten, bei denen Cannabis wirkt, wenn klassische Ansätze scheitern.

  • Weniger Schmerzsymptomatik
  • Schlaf & Alltag stabilisiert
  • Lebensqualität zurückgekehrt