Tommy Chong: Kiffer-Ikone, Comedy und Cannabis-Aktivist mit Kultstatus
Tommy Chong ist mehr als nur ein Schauspieler – er ist eine Symbolfigur der weltweiten Cannabiskultur. Gemeinsam mit seinem Comedy-Partner Cheech Marin prägte er in den 1970er und 1980er Jahren das öffentliche Bild des Kiffers wie kein anderer – humorvoll, rebellisch, grenzüberschreitend. Doch Chong war nie nur Clown: Er setzte sich aktiv für die Legalisierung ein, saß wegen Cannabis im Gefängnis und kämpfte offen gegen Krebs – mit Hilfe von medizinischem Marihuana. Heute zeige ich dir, warum Tommy Chong als Legende gilt und wie er Cannabis popkulturell wie politisch auf ein neues Level brachte. Zurück zu allen Cannabis Legenden.
Wer ist Tommy Chong?
Tommy Chong wurde 1938 in Edmonton, Kanada, geboren. Er begann seine Karriere als Musiker und spielte u. a. in der Soulband „Bobby Taylor & the Vancouvers“, die bei Motown unter Vertrag stand. Erst später fand er zum Comedy – und mit Cheech Marin entstand das Duo Cheech & Chong, das mit Filmen wie „Up in Smoke“ (1978) Kultstatus erreichte.
Die beiden spielten zwei liebenswerte Kiffer, die sich durch absurde Abenteuer schlängeln – immer mit einem Joint in der Hand. Ihre Filme wurden nicht nur Kassenschlager, sondern prägten ein ganzes Genre: Stoner-Comedy. Chong nutzte seine Popularität, um auch öffentlich für Legalisierung, medizinisches Cannabis und persönliche Freiheit einzutreten.
- Geboren 1938 in Kanada
- Musiker, Comedian, Schauspieler, Aktivist
- Weltbekannt durch das Duo „Cheech & Chong“
Tommy Chong who? 5 Dinge, die du wissen solltest
- Mitbegründer der Stoner-Comedy mit „Up in Smoke“ (1978)
- Saß 2003 im Gefängnis wegen „Vertriebs von Bongs“ (Operation Pipe Dreams)
- Überlebte Krebs – mit Unterstützung von Cannabis
- Betreibt heute ein eigenes Cannabis-Label: Chong’s Choice
- Bis heute aktiv als Sprecher, Produzent und Aufklärer
Cheech & Chong: Wie aus zwei Kiffern Popkultur wurde
Die Filme von Cheech & Chong waren in den 70ern und 80ern revolutionär – sie machten aus dem Kiffer eine Identifikationsfigur, vermischt mit Humor, Subkultur und Systemkritik. „Up in Smoke“, „Nice Dreams“ und „Still Smokin’“ wurden Kultklassiker und gelten als Vorlage für Serien wie „Weeds“ oder „Pineapple Express“. Hier findest du noch mehr legendäre Cannabis Filme & Serien.
Chong verstand es, Cannabis als kulturelles Symbol zu platzieren – witzig, aber mit einer klaren Botschaft: Marihuana ist harmlos, kreativitätsfördernd und sollte entkriminalisiert werden. Seine Filme und Sketche brachten das Thema aus dem Underground auf die Leinwand – mit weltweit Millionen Fans.
- „Up in Smoke“ spielte über 100 Mio. US-Dollar ein
- Vorreiter der Cannabis-Comedy
- Stark beeinflusst durch Hippie- & Protestkultur
Knast wegen Bongs: Die Operation Pipe Dreams
2003 wurde Tommy Chong im Rahmen der Operation Pipe Dreams verhaftet – einer groß angelegten Razzia gegen Online-Shops, die Glasbongs verkauften. Chong wurde zur Symbolfigur dieser Aktion: Obwohl er nur geringe Geschäftsanteile hielt, wurde er zu 9 Monaten Haft verurteilt.
Der Fall sorgte international für Aufsehen. Viele sahen darin eine politische Botschaft – und eine bewusste Bestrafung eines prominenten Legalisierungsbefürworters. Chong saß seine Strafe ab – und wurde danach noch politischer. Seine Message: „Ich bin nicht nur wegen Cannabis im Knast – ich bin wegen meiner Stimme im Knast.“
- 2003: Verhaftung & 9 Monate Haft
- Aktion richtete sich gegen über 50 Händler
- Tommy Chong wurde zum Sprachrohr gegen die Repression
Medizinisches Cannabis & Krebs: Chongs persönlicher Kampf
2012 wurde bei Tommy Chong Prostatakrebs diagnostiziert. Statt sich nur auf klassische Therapieformen zu verlassen, setzte Chong – unter ärztlicher Begleitung – auch auf medizinisches Cannabis. Seine Symptome besserten sich, er sprach öffentlich über seine Erfahrungen und rief zur Entstigmatisierung auf.
Er gründete das Unternehmen Chong’s Choice, das hochwertige Cannabisprodukte anbietet – legal, geprüft und mit seinem Namen. Seine Geschichte wurde in zahlreichen Medien dokumentiert – darunter CNN und HuffPost.
- Setzte bei Krebs auf medizinisches Cannabis
- Gründer von „Chong’s Choice“
- Öffentlicher Verfechter alternativer Krebstherapien
Tommy Chong heute: Aktiv, politisch, präsent
Auch mit über 85 Jahren ist Tommy Chong aktiv: Er tritt in Podcasts, TV-Shows und auf Events auf, spricht über Legalisierung, medizinische Anwendung und die Geschichte des „War on Drugs“. Sein Humor ist geblieben – aber dahinter steckt ein klarer politischer Kern.
2020 unterstützte er die Cannabislegalisierung in zahlreichen US-Bundesstaaten. Er sprach sich offen für die Entkriminalisierung aus und fordert Gerechtigkeit für Menschen, die wegen Cannabis verurteilt wurden. Für viele ist er nicht nur Comedian, sondern ein echter Freedom Fighter.
- Über 85 und weiterhin aktiv in der Szene
- Setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein
- „Cannabis war immer Teil meiner Medizin – und meiner Mission“
Das war Tommy Chong: Noch Fragen?
Tommy Chong hat die Cannabisbewegung geprägt wie kaum ein anderer. Er hat Millionen Menschen zum Lachen gebracht – und dabei klug, subtil und mutig ein politisches Statement abgegeben. Ob als Schauspieler, Aktivist oder Patient: Chong steht für eine Welt, in der Cannabis kein Verbrechen ist, sondern Teil von Freiheit, Gesundheit und Kultur.
Wenn du das nächste Mal einen Klassiker wie „Up in Smoke“ siehst, denk daran: Hinter dem Kiffer mit dem breiten Grinsen steckt ein Mann, der Geschichte geschrieben hat – mit Herz, Humor und Haschisch.
- Tommy Chong war der erste globale Cannabis-Comedian
- Sein Leben ist ein Mix aus Popkultur und Politik
- Er bleibt bis heute ein Sprachrohr für Legalisierung