Morbus Crohn und Cannabis: Darmerkrankung, Cannabis, Erfahrung aus der Schweiz
Morbus Crohn – eine schwere chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Sie verläuft in Schüben, führt zu massiven Schmerzen, Durchfällen, Gewichtsverlust und jahrelanger Erschöpfung. Viele Patienten testen Medikamente, Operationen, Immunsuppressiva. Doch wenn nichts mehr wirkt, bleibt manchmal nur eine letzte Option: Medizinisches Cannabis als Therapie. Das ganze Gespräch dauert 30 Minuten, deshalb hier kurz das Wichtigste zusammengefasst. Hier kommst du zurück zur Übersicht der Cannabis Studien und Cannabis als Medizin bei Krankheiten.
Was ist Morbus Crohn: Einfach erklärt
Morbus Crohn greift Magen-Darm-Abschnitte an, häufig den Dünn- und Dickdarm. Schübe verursachen Entzündung, Krämpfe, Blutungen und starken Gewichtsverlust. Medikamente sollen beruhigen – wirken aber nicht bei allen & belasten teils zusätzlich.
- Autoimmune Entzündung im Darm
- Starke Schmerzen und häufige Schübe
- Behandlung oft lang, schwer & frustrierend
Fallbeispiel Sehira: 15 Jahre Crohn – Hanf verändert alles
Die Betroffene im Video konnte kaum essen, selbst Wasser verursachte Schmerzen. Medikamente halfen nicht mehr, Nebenwirkungen verschlimmerten alles. Dann testete sie Cannabis als medizinisches Produkt – und der Effekt trat sofort ein.
„Von 20 Mal WC pro Tag auf maximal fünf. Genau das, was mein Körper gebraucht hat.“
Hier im Video siehst du:
- 15 Jahre Morbus-Crohn-Schübe
- Extreme Schmerzen durch Nahrung
- Cannabis → deutliche Entlastung
Wirkung von THC und CBD: Warum es vielen hilft
THC und CBD wirken über Cannabinoid-Rezeptoren im Darm. Sie reduzieren Entzündung, mindern Schmerzen, entspannen Muskulatur und senken Stressreaktionen. Studien zeigen Nutzen bei MS, HIV und Krebs – für Morbus Crohn gibt es wachsende Evidenz, aber noch wenig Großstudien.
„Cannabinoide lindern Schmerzen, hemmen Entzündungen und können Lebensqualität zurückgeben.“
- CBD → nicht berauschend
- THC → krampflösend & entzündungshemmend
- Beides kombiniert oft am stärksten wirksam
Versorgungslage in der Schweiz: Warum es trotz Nutzen schwer bleibt
Nur rund 5.500 Patienten besitzen aktuell eine medizinische Cannabisbewilligung. Voraussetzung ist „austherapiert“ – erst wenn nichts anderes hilft. Krankenkassen verweigern Kostenübernahme (Urteil von 2025) häufig, obwohl Cannabis im Vergleich deutlich günstiger wäre.
- 7.000 CHF/Monat für Standardmedikamente
- 400 CHF/Monat für Cannabis – oft privat
- Zugang nur über Sonderbewilligung
Warum Fortschritt stockt: Ökonomie statt Medizin?
Pharmaunternehmen investieren wenig, weil Cannabis als Pflanze kaum patentierbar ist. Klinische Studien fehlen, obwohl Erfahrungsdaten stark sind. Experten vermuten wirtschaftliche Interessen und regulatorische Reibungspunkte.
- Evidenz wächst, aber langsam
- Industrie zögert bei Studien
- Zugang politisch blockiert
Zukunft der Therapie: Cannabis in der Medizin wird wachsen
Neue Indoor-Anlagen produzieren medizinischen Hanf, Apotheken erhalten wieder Herstellungsrechte. THC-/CBD-Öle, Tinkturen und Sprays werden häufiger eingesetzt – besonders dort, wo Schmerzmittel, Biologika oder Kortison versagen.
- Flächendeckung erst am Anfang
- Besonders vielversprechend bei Crohn
- Patientenberichte sprechen klar dafür





