Cannabis Patienten*innen Krankheiten: Schlafstörungen, chronische Schmerzen, Kopfschmerz, Migräne & Co.

Medizinisches Cannabis kommt bei verschiedensten Erkrankungen zum Einsatz. Doch welche Symptome und Diagnosen stehen tatsächlich im Mittelpunkt? Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass Schlafstörungen mit Abstand der häufigste Grund für die Nutzung sind. Auch chronische Schmerzen, Migräne und psychische Belastungen spielen eine zentrale Rolle. Heute geben wir euch einen Überblick über die häufigsten Anwendungsbereiche (unserer Patienten*innen) und zeigen, welche Potenziale insbesondere bei älteren Patient:innen bestehen – etwa durch digitale Versorgungsangebote.

Häufige Krankheiten bei Cannabis-Patient:innen

Die Auswertung der häufigsten Diagnosen zeigt klare Schwerpunkte. Schlafstörungen stehen mit großem Abstand an erster Stelle – ein Symptom, das viele Menschen im Alltag stark einschränkt. Auch chronische Schmerzen, Kopfschmerzen und Migräne sind weit verbreitete Einsatzgebiete für medizinisches Cannabis:

  • Schlafstörung: 41 %
  • Chronische Schmerzen: 14 %
  • Kopfschmerzen / Migräne: 14 %
  • Depression: 12 %
  • ADHS: 10 %
  • Angststörung / PTBS: 6 %
  • Krebserkrankung: 2 %

Die Erhebung bezieht sich ausschließlich auf Patienten*innen von CannaZen (Stand 08/25). Hier findest du Cannabis Studien.

Schlafstörungen als Hauptindikation

Mit 41 % ist die Behandlung von Schlafstörungen der häufigste Grund für die Verordnung von Medizinalcannabis. Viele Patient:innen berichten von nachhaltigen Verbesserungen des Schlafverhaltens und einer spürbaren Entlastung im Alltag. Die hohe Relevanz zeigt, wie groß der Bedarf an nicht-abhängig machenden, alternativen Schlafhilfen ist.

Mehr Videos findest du auf CannaZen x YouTube.

Lese-Tipp: Du leidest an Migräne? Schau hier, wie Regina Migräne behandelt.

Auch psychische Erkrankungen relevant

Neben körperlichen Beschwerden rücken zunehmend auch psychische Erkrankungen in den Fokus. Depressionen, Angststörungen und ADHS machen zusammen mehr als ein Viertel aller Fälle aus. Besonders bei therapieresistenten oder chronischen Verläufen kann Cannabis eine ergänzende oder alternative Option darstellen – vorausgesetzt, die ärztliche Begleitung erfolgt verantwortungsvoll.

Infografik: Cannabis Rezept bei Krankheiten (CannaZen 08/25)

Versorgung älterer Patient:innen durch Telemedizin

Gerade ältere Menschen sind häufig von Symptomen wie Schlafstörungen, Schmerzen oder Krebserkrankungen betroffen – und könnten stark von medizinischem Cannabis profitieren. Dennoch bleibt der Zugang für diese Gruppe oft erschwert. Telemedizinische Angebote eröffnen neue Möglichkeiten: Digitale Sprechstunden, einfache Rezeptwege und gezielte Aufklärung helfen, Versorgungslücken zu schließen und den Einstieg zu erleichtern. Lies hier mehr über: Senioren & Cannabis Rezept (Beispiel chronische Schmerzen).

  • Digitale Beratung senkt Hürden für ältere Patient:innen
  • Telemedizin ermöglicht ortsunabhängige, schnelle Versorgung
  • Chronische Leiden im Alter sprechen für gezielte Cannabis-Therapie
  • Informationsdefizite lassen sich durch digitale Angebote ausgleichen

Cannabis Patienten*innen Alter?

Altersgruppen, Rezept online mit Telemedizin – Doch die Vorstellung, dass es sich dabei vor allem um junge Konsument:innen handelt, hält sich hartnäckig. Unsere aktuelle Auswertung zeigt: Die größte Nutzergruppe liegt zwar zwischen 20 und 40 Jahren, aber auch ältere Patient:innen beginnen zunehmend, Medizinalcannabis für sich zu entdecken.