Epilepsie: Ursachen, Symptome, Erfahrungen & medizinische Cannabis
Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Während viele Patienten mit Medikamenten behandelt werden, gibt es Fälle, in denen herkömmliche Mittel nicht ausreichend wirken. Hier könnte medizinisches Cannabis mit THC eine alternative Möglichkeit sein. Hier kommst du zurück zur Übersicht: medizinisches Cannabis bei Krankheiten.
Was Epilepsie ist und welche Ursachen dahinterstecken
Epilepsie ist eine Erkrankung des Nervensystems, bei der plötzlich auftretende elektrische Entladungen im Gehirn zu Krampfanfällen führen. Diese Anfälle können unterschiedlich stark ausgeprägt sein – von kurzen Zuckungen bis hin zu vollständigem Bewusstseinsverlust.
Es wird geschätzt, dass etwa 5% aller Menschen einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall bekommen.
Die Ursachen von Epilepsie sind vielfältig. In einigen Fällen sind genetische Faktoren oder Hirnschäden durch Unfälle oder Infektionen die Ursache. Bei anderen bleibt die genaue Ursache unbekannt.
- Plötzliche Muskelzuckungen oder Krämpfe
- Bewusstseinsverlust während eines Anfalls
- Unkontrollierte Bewegungen der Arme oder Beine
- Starke Müdigkeit nach einem Anfall
- Schwierigkeiten mit Konzentration und Gedächtnis
Hilfreiche Links zu Epilepsie:
- Deutsche Gesellschaft für Epileptologie – Fachinfos & aktuelle Forschung
- Epilepsie Bundes-Elternverband – Unterstützung für Familien & Betroffene
- Informationszentrum Epilepsie – Beratung & Therapieoptionen
Wie THC im Gehirn wirkt und warum es helfen kann
THC beeinflusst das sogenannte Endocannabinoid-System (ein Teil des Nervensystems, das unter anderem für die Regulation der neuronalen Aktivität verantwortlich ist). Forscher vermuten, dass THC helfen kann, übermäßige elektrische Entladungen im Gehirn zu reduzieren und so die Häufigkeit von Anfällen zu verringern.
- Kann die Überaktivität von Nervenzellen regulieren
- Kann Muskelkrämpfe lindern
- Kann Angst und Stress reduzieren, die Anfälle auslösen können
Mehr zu medizinischem Cannabis erfährst du in unserem Beitrag über Cannabis auf Rezept.
Was Studien zu THC und Epilepsie zeigen
Mehrere wissenschaftliche Studien haben untersucht, ob THC Anfälle bei Epilepsie-Patienten reduzieren kann. Erste Forschungsergebnisse zeigen, dass insbesondere in Kombination mit anderen Cannabinoiden eine positive Wirkung erzielt werden kann. Die Techniker Krankenkasse informiert über den medizinischen Einsatz von Cannabis.
- Kann die Anfallshäufigkeit senken
- Kann Muskelkrämpfe reduzieren
- Kann die Lebensqualität verbessern
Erfahrungen: Wie THC im Alltag helfen kann
Viele Menschen mit Epilepsie berichten von positiven Erfahrungen mit THC. Hier sind zwei Fallbeispiele:
Lisa K. aus Bad Segeberg, 24:
„Ich hatte mehrmals im Monat schwere Anfälle, die mit Medikamenten nicht gut kontrollierbar waren. Seit mein Arzt mir medizinisches Cannabis verschrieben hat, sind die Anfälle seltener und schwächer geworden.“
Michael M. aus Potsdam, 40:
„Ich lebe seit meiner Kindheit mit Epilepsie. THC hilft mir nicht nur, die Anfälle zu reduzieren, sondern auch, mich nach einem Anfall schneller zu erholen.“
Welche THC-Produkte es gibt
THC kann in verschiedenen Formen konsumiert werden. Manche Produkte wirken schneller, andere länger. Die Wahl der richtigen Methode hängt von den individuellen Bedürfnissen ab.
- Blüten zum Inhalieren (schnelle Wirkung)
- Öl für gezielte Dosierung
- Kapseln für gleichmäßige Wirkung
- Sprays für einfache Anwendung
Mehr zu den verschiedenen Optionen findest du im Artikel über Cannabis-Ärzte online.
Welche Vorteile und Nachteile es gibt
THC kann helfen, die Symptome von Epilepsie zu lindern. Es gibt jedoch einige Dinge, die man beachten sollte.
- Kann die Anfallshäufigkeit reduzieren
- Kann Muskelkrämpfe lindern
- Kann in hohen Dosen zu Benommenheit führen
- Kurzzeitige Gedächtnisprobleme möglich
Weitere Methoden zur Behandlung von Epilepsie
Neben THC gibt es viele weitere Wege, um Epilepsie zu behandeln. Diese Methoden können helfen:
- Antiepileptische Medikamente (in Absprache mit dem Arzt)
- Ketogene Diät zur Unterstützung der Gehirnaktivität
- Regelmäßiger Schlaf und Stressreduktion
Häufige Fragen zu THC und Epilepsie
Hier noch drei häufig gestellte Fragen von Patienten und Patientinnen:
Hilft THC sofort gegen Epilepsie?
THC kann die Anfallshäufigkeit reduzieren, ist aber keine sofortige Lösung.
Macht THC abhängig?
In kontrollierten medizinischen Dosen besteht kein hohes Risiko einer Abhängigkeit.
Kann man THC gegen Epilepsie auch ohne Rezept bekommen?
In Deutschland ist medizinisches Cannabis nur auf Rezept erhältlich. Unter bestimmten Bedingungen kann THC jedoch auch in sozialen Clubs konsumiert werden.
4 Tipps für einen besseren Umgang mit Epilepsie
Epilepsie kann den Alltag stark beeinflussen. Neben THC gibt es einfache Dinge, die helfen können.
- Regelmäßige Schlafzeiten einhalten
- Auslöser wie Stress oder Alkohol vermeiden
- Medikamente konsequent einnehmen
- Auf Warnsignale des Körpers achten
Wer unter Epilepsie leidet, sollte mit einem Arzt über die beste Behandlung sprechen. Oft helfen schon kleine Veränderungen, die Lebensqualität zu verbessern.
Med. Cannabis in der Anwendung
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