Wann bekommt man Cannabis vom Arzt?
Die Verschreibung von Cannabis ist bei bestimmten Voraussetzungen in Deutschland möglich. Patienten mit chronischen Schmerzen oder therapieresistenten Beschwerden profitieren oft von einer Cannabis Therapie. Hier erfährst du, wann und wie Cannabis verschrieben wird, welche Indikationen anerkannt sind, den Ablauf und die Kostenübernahme.
Wann verschreibt der Arzt Cannabis?
Die Verschreibung erfolgt meist, wenn andere Behandlungen versagen oder starke Nebenwirkungen auftreten. Häufige Indikationen:
- Chronische Schmerzen: Linderung bei unzureichender Wirkung anderer Schmerzmittel
- Neurologische Erkrankungen: Z. B. Multiple Sklerose, Epilepsie
- Krebstherapie: Linderung von Übelkeit, Appetitlosigkeit durch Chemotherapie
- Psychische Erkrankungen: PTBS, Angststörungen, bei sorgfältiger Abwägung
Der Prozess zur Verschreibung
Nach Beratung prüft der Cannabis Arzt die Eignung. Bei positiver Entscheidung erhältst du ein Rezept, das in der Cannabis Apotheke eingelöst werden kann, die zusätzlich über Cannabissorten und Dosierungen informiert.
Kosten und Erstattung
Die Krankenkasse kann die Kosten bei nachgewiesener Notwendigkeit übernehmen. Andernfalls können Patienten das Rezept privat zahlen.
Tipps für das Arztgespräch
Teile deinem Arzt gezielt Symptome und bisherige Therapien mit. Offene Fragen zu Cannabis als Therapieoption können den Einstieg erleichtern.
Fazit
Medizinisches Cannabis ist bei bestimmten Erkrankungen eine wertvolle Option. Sorgfältige Beratung und die Möglichkeit zur Kostenübernahme erleichtern den Zugang zur Therapie, die Lebensqualität steigern kann.