Medizinal Cannabis Import 2025: +171% auf 192,5 Tonnen + Herkunftsländer

Der Import von Medizinalcannabis wird 2025 so hoch sein wie noch nie zuvor. Während 2024 insgesamt nur 71,1 Tonnen genehmigt waren, hat die Bundesregierung für 2025 zusätzliche 70 Tonnen freigegeben – damit steigt die geplante Importmenge auf beeindruckende 192,5 Tonnen. Ein massiver Sprung von +171%, der zeigt, wie stark die Nachfrage wächst und wie wichtig Importe für die deutsche Versorgungskette geworden sind.

Geplante und genehmigte Importmenge 2025 angehoben

Die Erhöhung kam überraschend deutlich aus den aktuellen Genehmigungsdaten: Deutschland importiert 2025 nicht mehr nur aus wenigen Ländern, sondern erweitert seine Kontingente und Herkunftsregionen. Ziel ist, die Versorgungslücken zu schließen, die seit Jahren bestehen – besonders seit mehr Patient:innen telemedizinische Wege nutzen und die Nachfrage weiter steigt.

+70 Tonnen Importgenehmigung

Die zusätzlichen 70 Tonnen sind nicht einfach ein Bonus – sie sind eine direkte Reaktion auf die real gemessene Nachfrage. Schon Mitte 2024 waren viele Sorten über Monate vergriffen. Die erhöhte Genehmigung sorgt dafür, dass Apotheken langfristiger planen können und Hersteller ihre Produktionen stabiler ausrichten.

Besonders spannend: Ein großer Teil der neuen Mengen stammt aus Ländern, die ihre Produktion 2023–2024 massiv erweitert haben. Dadurch wird Deutschland zu einem der größten Einzelmärkte weltweit. Sogar Marokko möchte jetzt in den Medizinalcannabismarkt einsteigen.

Medizinalcannabis Import & Lieferkette

Wie funktioniert die Versorgungskette in Deutschland eigentlich? Zwischen Anbau und Apotheke liegen zahlreiche Schritte – jeder davon streng reguliert. Von der Ernte über die Laborprüfung bis hin zur Einfuhrkontrolle läuft alles nach EU-GMP-Standards. Diese Prozesse sorgen dafür, dass die Blüten sauber, sicher und reproduzierbar sind.

  • Ernte → Trocknung → Laboranalyse
  • GMP-Verpackung & Exportfreigabe
  • Zollprüfung & Importfreigabe
  • Weiterverteilung an Apotheken

Wie der Weg der Blüte wirklich aussieht

Viele wissen nicht, wie streng und detailliert dieser Weg kontrolliert wird. Jeder Barcode, jede Charge, jeder Terpenwert wird erfasst. Erst wenn die Laborberichte vollständig sind, dürfen Apotheken die Ware abgeben. Deutschland hat dadurch extrem hohe Qualitätsstandards – höher als viele Freizeitmärkte weltweit.

Ein Blick in die Produktion – echte Eindrücke

Und genau hier nehmen wir dich mit: auf eine der großen Produktionsanlagen weltweit. Zur Erntezeit von Gorilla Zkittlez waren wir vor Ort – von den Pflanzen im Blütetunnel bis zur Verpackungslinie. Diese Doku zeigt dir, wie Medizinalcannabis tatsächlich angebaut wird – ausführlich, transparent und ohne Filter.

Vom Import ins Lager – und dann in die Apotheke

Nach dem Import wird jede Charge zunächst in speziellen GMP-Lagern aufbewahrt. Dort werden Mindesthaltbarkeit, Feuchtegrade, Chargenangaben und Laborwerte erneut geprüft. Erst wenn der gesamte Dokumentationsprozess abgeschlossen ist, wird die Ware an Apotheken ausgeliefert.

Deutschlands größtes Cannabis-Lager – Doku

Bevor Medizinalcannabis im Apothekerregal landet, durchläuft es eines der gesichertsten und modernsten Lager Deutschlands. Unsere kleine Doku zeigt dir, wie es dort aussieht: Scanner, Temperaturräume, Reinraum-Handling, Chargenverfolgung. Ein Blick hinter die Kulissen, der selten gewährt wird.

Herkunftsländer für Medizinalcannabis

Deutschland bezieht seine Blüten aus mehreren Kontinenten. Die wichtigsten Anbauregionen haben aufgrund von Klima, Indoor-Technologie oder GMP-Infrastruktur deutliche Vorteile. Hier die aktuell bedeutendsten Herkunftsländer – mit kurzen Zahlen & Fakten.

  • Portugal – über 30 zugelassene Produktionsanlagen
  • Kanada – einer der größten Exporteure weltweit
  • Israel – führend bei pharmazeutischer Forschung
  • Dänemark – High-Tech-Indoor-Anlagen
  • Australien – stark wachsender Exportmarkt
  • Spanien – große Indoor- und Greenhouse-Flächen

MedCanG: Medizinisches Cannabis Gesetz

MedCanG Cannabis Gesetz

Das MedCanG legt die komplette medizinische Versorgung fest: Mengen, Wege, Genehmigungen, Telemedizin, Abgabestellen, Apothekenprozesse. Gleichzeitig ist es die Grundlage dafür, warum Importe so streng reguliert sind. Die Entwicklung des Gesetzes begann vor fast zehn Jahren – und seitdem wurde es mehrfach nachgeschärft, zuletzt im Rahmen der Teillegalisierung.

Wir haben für dich die wichtigsten Etappen zusammengefasst: von den ersten Pilotprojekten bis zu den heutigen Importstrukturen.