Myrcen Cannabis Terpen: Aroma, Geschmack, Effekt & Wirkung
Myrcen ist eines der wichtigsten Terpene in der Cannabispflanze und bekannt für seinen entspannenden, erdigen Effekt – vor allem in Indica-Sorten. Es interagiert im Entourage-Effekt mit Cannabinoiden wie THC und ist eng verwandt mit anderen Terpenen wie Linalool, Humulen oder Beta-Caryophyllen. Dieser Beitrag zeigt, was Myrcen ist, wie es riecht und wirkt – und wo es therapeutisch eingesetzt werden könnte. Zurück zu Terpene im Cannabis.
Myrcen: Was ist das?

Nahaufnahme, Cannabisblüte und Terpene
Myrcen (auch: β-Myrcen) ist eines der häufigsten Terpene in der Cannabispflanze. Es kommt nicht nur in Cannabis, sondern auch in Mangos, Thymian, Zitronengras und Hopfen vor. In vielen indica-dominanten Sorten ist Myrcen das dominierende Terpen und bekannt für seine entspannenden und körperlich sedierenden Effekte. Es ist ein Monoterpen mit hoher Flüchtigkeit und wird über die Trichome der Blüte freigesetzt.
- Häufigstes Terpen in Cannabis
- Auch in Mangos und Hopfen enthalten
- Stark aromatisch und medizinisch relevant
Myrcen in Cannabisprofilen
Besonders in „klassischen“ Indica-Sorten ist Myrcen prägend für das Terpenprofil. Es beeinflusst nicht nur den Geruch, sondern auch die subjektiv empfundene Wirkung – etwa durch Verstärkung des „Couch-Lock“-Effekts bei THC-reichen Sorten.
Geruch und Aroma von Myrcen
Myrcen ist für sein erdiges, leicht fruchtiges und moschusartiges Aroma bekannt. Es erinnert häufig an überreifes Obst oder feuchte Erde – ein typischer Duft, den viele Konsumenten mit „starkem Weed“ assoziieren. Das Aroma ist tief, schwer und dominiert viele indica-dominante Cannabisblüten.
- Geruch: erdig, würzig, moschusartig
- Assoziationen: feuchtes Holz, Traube, fermentiertes Obst
- Häufigstes Terpen in starken Indica-Sorten
Sensorische Bedeutung
Myrcen beeinflusst das Geschmacksprofil stark – oft mit einem leicht bitteren Nachklang. Die Präsenz in der Nase ist tief und langanhaltend, was es zu einem Leitterpen für viele „klassische“ Cannabissorten macht.
Wirkung von Myrcen
Myrcen wirkt sedierend, muskelentspannend und schmerzlindernd. Es wird mit beruhigenden Effekten assoziiert und kann die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke erhöhen – was die Wirkung anderer Cannabinoide wie THC verstärken könnte. Zudem weist es antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften auf.
- Entspannend, schlaffördernd, beruhigend
- Schmerzlindernd (analgetisch)
- Mögliche Verstärkung von THC-Wirkung
- Anti-inflammatorisch (entzündungshemmend)
Medizinische Relevanz
Myrcen wird insbesondere bei Schlafstörungen, Muskelverspannungen, chronischen Schmerzen und Angstzuständen diskutiert. Es könnte Teil des Entourage-Effekts sein, bei dem Terpene und Cannabinoide synergistisch zusammenwirken.
Ähnliche Terpene
Diese Terpene teilen mit Myrcen ähnliche Wirkungen oder Aromaprofile:
- Linalool: beruhigend, entspannend, blumiges Lavendelaroma
- Humulen: erdig-hopfig, entzündungshemmend, appetitzügelnd
- Beta-Caryophyllen: würzig-pfeffrig, interagiert mit dem CB2-Rezeptor
Terpene?! Wo sind die eigentlich?
Terpene findest du an der Blüte der Cannabispflanze. Es gibt (hier für dich veranschaulicht):
- Pistillen – kleine Fäden
- Trichome – kleine Kugeln
- Terpene – sind innerhalb der kleinen Kugeln
Tatsächlich ist der Mythos vom Unterschied Sativa, Indica und Hybrid wahr. Den echten Effekt machen die Terpene im Zusammenspiel mit den Cannabinoiden (THC, CBD, usw.)
Terpene in Cannabis
Insgesamt sind über 150 verschiedene Terpene in der Cannabispflanze identifiziert worden. Davon kommen etwa 20–30 Terpene regelmäßig in relevanten Mengen vor und haben potenziell medizinische Wirkung. Hier mehr über Indikationen (Krankheiten), Geschmack, Aroma, Wirkung! Was kann welches Terpen?