„Anti-Aging und erhöhte Denkfähigkeit durch Cannabis“ – Universität Bonn

Anti-Aging und erhöhte Denkfähigkeit durch Cannabis? Diese Studienergebnisse überraschen! Eine aktuelle Studie der Universität Bonn zeigt überraschende Ergebnisse zur Wirkung von Cannabis auf das Gehirn. Die Forschenden fanden heraus, dass eine langfristige, niedrig dosierte Gabe von THC, dem Hauptwirkstoff von Cannabis, eine sogenannte Anti-Aging-Wirkung (Verlangsamung des Alterungsprozesses) auf das Gehirn haben kann. Diese Entdeckung könnte neue Wege für die Behandlung altersbedingter geistiger Beeinträchtigungen eröffnen. Schauen wir uns die Details der Studie an.

THC und der Stoffwechselschalter mTOR (ein Regulator für Zellwachstum)

Im Zentrum der Forschung steht das Protein mTOR, ein wichtiger Schalter im Körper für das Zellwachstum und den Stoffwechsel (alle chemischen Vorgänge im Körper). Die Aktivität von mTOR beeinflusst den Alterungsprozess. Normalerweise kann eine Reduzierung der mTOR-Aktivität, wie sie durch kalorienarme Ernährung oder Bewegung erreicht wird, Alterung verlangsamen. Zu starke Reduktion kann jedoch die geistige Leistungsfähigkeit schwächen, weil sie das Wachstum neuer Verbindungen zwischen Nervenzellen (Synapsen) verhindert.

  • mTOR reguliert Zellwachstum und Alterung
  • THC erhöht mTOR-Aktivität im Gehirn für bessere Funktion

Positive Effekte auf Synapsen (Verbindungen zwischen Nervenzellen) und geistige Fähigkeiten

Die Studie zeigte, dass THC die Synapsendichte (Menge der Verbindungen zwischen Nervenzellen) und die geistige Leistungsfähigkeit bei älteren Mäusen verbessern kann. THC führte zu einer kurzfristigen Erhöhung der mTOR-Aktivität, was die Energieproduktion und das Wachstum neuer Synapsen förderte. Das deutet darauf hin, dass THC das Gehirn „verjüngen“ könnte.

  • THC steigert Synapsenbildung im Gehirn
  • Verbesserung der geistigen Fähigkeiten durch THC

Doppelte Wirkung von THC im Körper

Interessanterweise zeigte THC eine doppelte Wirkung: Während es im Gehirn die mTOR-Aktivität für bessere kognitive Funktionen erhöhte, senkte es diese Aktivität im Fettgewebe (Körperfett) und verringerte den Aminosäure- und Kohlenhydratstoffwechsel (die chemische Verarbeitung von Nährstoffen). Diese Effekte ähneln den Vorteilen einer kalorienarmen Diät und könnten ebenfalls zum Anti-Aging beitragen.

  • THC wirkt unterschiedlich auf Gehirn und Körper
  • Reduziert Stoffwechselaktivität im Fettgewebe

Erkenntnisse aus weiteren Studien

Zusätzliche Forschung, wie eine Studie der Universität Basel, zeigt, dass medizinisches Cannabis keine negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat.

Im Gegenteil: Die Studie fand leichte Verbesserungen im Wohlbefinden der Nutzer. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass medizinisches Cannabis nicht nur sicher, sondern auch nützlich für das geistige und körperliche Wohlbefinden sein kann.

  • Medizinisches Cannabis kann das Wohlbefinden fördern
  • Keine negativen Effekte auf die Psyche

Zusammengefasst zeigt die Forschung, dass THC mit seinen verschiedenen Wirkungen auf Stoffwechsel und geistige Gesundheit eine mögliche Option zur Verlangsamung des Alterungsprozesses im Gehirn sein könnte.

Cannabis Studien: Aktuell

Wissen aktuell! In Deutschland konsumieren etwa 6,1 % der Bevölkerung zwischen 18 und 64 Jahren Cannabis. Was gibt es Neues? Lies hier aktuelle: