Wie wirkt Cannabis WIRKLICH? Mythos Sativa & Indica: THC, Terpene, Konsum, Dosierung & Co.

Du hast bestimmt schon mal gehört: Sativa macht aktiv, Indica macht müde. Aber stimmt das wirklich – oder ist das nur ein Mythos aus dem Coffeeshop? Stephan, Gründer von CannaZen, räumt auf mit den Klischees und erklärt, worauf es wirklich ankommt, wenn du Cannabis online bestellen willst: Von Cannabinoiden bis Stimmung – hier erfährst du, wie du wirklich verstehst, wie Cannabis wirkt. Was wirklich high macht? Schauen wir es uns an.

1. Cannabinoide: THC, CBD & Co – was wirkt da eigentlich?

Das berühmte THC ist der Wirkstoff, der dich high macht – es bindet an Rezeptoren in deinem Gehirn und sorgt für das typische Kopfgefühl. Doch das ist längst nicht alles. CBD wirkt eher entspannend, kann Ängste lindern und hilft dabei, THC besser zu vertragen.

Dazu kommen weitere Cannabinoide wie CBG, CBN oder THCV, die oft übersehen werden, aber Einfluss auf Schlaf, Appetit oder Stimmung haben. Entscheidend ist das Zusammenspiel – je nach Verhältnis wirkt die Sorte beruhigend, ausgleichend oder richtig intensiv.

Dazu hier kurz unsere Infografik der Cannabinoide:

Hier noch ein paar mehr Details zu THC:

2. Terpene: Wenn der Duft entscheidet, wie du dich fühlst

Terpene geben deiner Lieblingssorte nicht nur ihr Aroma – sie beeinflussen direkt deine Stimmung. Und genau deshalb solltest du das Terpenprofil nicht unterschätzen.

Ein hoher Myrcen-Anteil wirkt eher sedierend, während Limonen für gute Laune sorgt. Pinene kann sogar deine Konzentration pushen. Und das Beste: Zusammen mit THC entsteht der Entourage-Effekt – eine Art Teamwork zwischen Duft und Wirkstoff, das den Effekt spürbar verändert.

  • Myrcen – beruhigt
  • Limonen – hebt die Stimmung
  • Pinene – macht klar im Kopf
  • hier findest du alle Terpene

3. Konsumform: Verdampft oder geschluckt – großer Unterschied

Wie du Cannabis konsumierst, verändert alles. Beim Verdampfen (z. B. mit einem Vaporizer) spürst du die Wirkung fast sofort. Sie hält zwei bis drei Stunden an – ideal, wenn du die Kontrolle behalten willst.

Anders bei Edibles oder Tropfen: Hier dauert es 30–90 Minuten, bis du was merkst – dafür hält die Wirkung deutlich länger und kann intensiver sein. Grund dafür ist das stärkere 11-Hydroxy-THC, das deine Leber beim Abbau produziert.

Je nachdem, wie du Cannabis konsumierst, verändert sich alles: Wirkung, Tempo, Intensität. Die schnellste und direkteste Wirkung bekommst du beim Inhalieren – also Rauchen oder Verdampfen. Dort geht das THC direkt über die Lunge ins Blut. Wenn du es schluckst, brauchst du Geduld – aber die Wirkung ist oft intensiver und länger.

  • Vaporizer: schnell & kontrolliert
  • Rauchen: schnell, aber ungenauer
  • Edibles/Tropfen: stark & lang, aber verzögert

Ja, Cannabis kann man auch lecker zubereiten, lies hier mehr über Cannabis Essen (Edibles & Rezepte).

4. Dosierung: Weniger ist oft mehr

Kleiner Hinweis: Zu viel THC kann schnell zu viel sein – besonders in Verbindung mit bestimmten Terpenen. Fang lieber niedrig an und taste dich ran. Wenn du deine erste Erfahrung mit Cannabis machst, reichen oft schon 2–5 mg THC.

  • Low Dose – chillig
  • High Dose – kann reinhauen

Langzeitkonsum erhöht übrigens deine Toleranz – also: bewusster Konsum ist besser als täglich ballern.

5. Jeder Körper ist anders – Biochemie entscheidet

Wie stark Cannabis wirkt, hängt auch von dir ab. Dein Endocannabinoid-System, deine Genetik, Hormone, Tagesform – all das beeinflusst, wie du auf eine Sorte reagierst. Deshalb können zwei Leute dieselbe Blüte rauchen und ganz unterschiedlich darauf reagieren.

Wichtig: Wenn du zu Ängsten neigst oder sensibel auf Reize reagierst, fang wirklich langsam an – besonders bei THC-starken Sorten.

6. Set & Setting: Wie du dich fühlst, verändert alles

Die Umgebung spielt eine riesige Rolle. Bist du entspannt, fühlst dich wohl und sicher, wird die Wirkung meistens angenehm. Bist du gestresst oder unsicher, kann sogar eine milde Sorte unangenehm wirken.

Set & Setting sind genauso wichtig wie die Sorte selbst. Deshalb empfehlen viele beim Einstieg, sich erst in einer sicheren Umgebung auszuprobieren – mit Musik, Freunden oder einer gemütlichen Couch.

Cannabis Studien: Das sagt die Wissenschaft

Sativa oder Indica ist nur ein Etikett. Was wirklich zählt, sind Cannabinoide, Terpene, dein Körper, die Dosis – und die Stimmung, in der du bist. Wenn du das beachtest, findest du eine Sorte, die perfekt zu dir passt. Und wenn du bereit bist für mehr Wissen, dann schau dir unseren Beitrag zu Cannabis-Wirkung laut Studien an – da gehen wir noch tiefer rein.